Leistungsstarker Distributed Lock Manager

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Der "Distributed Lock Manager" ist das Herzstück jedes OpenVMS Clusters.

Er wird von nahzu allen Komponenten des Betriebsystems verwendet und ist gleichzeitig auch für den Applikationseinsatz verfügbar. Alle Dateioperationen, unabhängig davon, ob sie RMS oder datenbankbasierend sind, werden vom Lock Manager koordiniert.

Der Lock Manager stellt alle Funktionalitäten in einer zukunfsweisenden Implementierung zur Verfügung:

  • Asynchrone I/O
  • Asynchrone Lock Notification
  • Deadlock Detection
  • Lock Trees
  • Lock Quotas
  • Dynamisches Re-Mastering
  • Value Blocks
  • und viele mehr

Die Disk-Cache-Kohärenz des Distributed Lock Managers stellt in einzigartiger Weise die Konsistenz von verteilten und geteilten Resourcen sicher.

"Was bringt mir das?"

Koordinierter Plattenzugriff ermöglicht skalierbare Environments: Die Leistungsfähigkeit eines Applikationssystems kann einfach durch das Hinzufügen von Servern und Rechenleistung gesteigert werden.

Der Distributed Lock Manager bietet die Möglichkeit, Resourcen in einer Cluster-Umgebung gemeinsam zu nutzen. So können Applikationen auf einfache Art und Weise parallel und im Verbund betrieben werden. Jeder Clusterknoten kann seine Resourcen im Cluster bereitstellen und gleichzeitig auf alle im Cluster bereitgestellten Resourcen zugreifen, unabhängig davon, ob es sich um Disk-Devices, Dateien oder einzelne Records in einer Datei handelt. Gleichzeitig verhindert das System sogenannte "Split-Brain" Situationen, in denen die auf mehreren Seiten des Clusters exisiterenden Versionen eines Datenbestandes nicht mehr exakte Duplikate von einander darstellen.

"Split Brain", also "geteiltes Gerhirn", wird diese Situation deshalb genannt, weil zwei oder mehrere Seiten des Clusters (des Gehirns) am Leben sind und von den jeweils anderen Seiten nicht wissen, in welchem exakten Zustand sich diese befinden. Wenn sich der Cluster in einem "Split-Brain" Zustand befindet, verliert er die Möglichkeit, im Fehlerfall die Arbeit der ausgefallenen Clusterknoten zu übernehmen und an der Stelle wieder aufzusetzen, an der ein Clusterknoten ausgefallen ist.

In Nicht-OpenVMS-Clusterumgebungen führt dieses Phänomen oft zu stundenlangen, beschwerlichen Resynchronisierungsarbeiten, bis ein einheitlicher, gemeinsamer und gültiger Datenbestand wieder herzustellt werden kann.