Neue Phase für Startup

Robert Gezelter hat in seinem Whitepaper "OpenVMS STARTUP: Underappreciated Flexibility"  ausführlich beschrieben, dass der OpenVMS Startup ein modulares und erweiterbares Werkzeug darstellt, mit dem eine OpenVMS Instanz gestartet wird.

Der OpenVMS Startup besteht aus 9 Phasen (INITIAL, DEVICES, PRECONFIG, CONFIG, BASEENVIRON, LPBEGIN, LPMAIN, LPBETA, and END). Zwei dieser Phasen werden von OpenVMS selbst nicht vewendet. Während der anderen 7 Phasen durchläuft die Startup-Sequence von OpenVMS zumindest 25 Prozeduren, die mit der der OpenVMS Distribution bereitgestellt werden.

Natürlich können alle Startup-Schritte von Layered-Products oder anderen site-spezifischen Startup-Sequenzen seriell in einem Step einer Phase durchlaufen werden. Oft aber gibt es Schritte, die unhabhängig von einander und somit auch gleichzeitig durchgeführt werden können, um die Startup-Zeit zu reduzieren und die vohandenen Ressourcen besser auszunutzen.

SYS$STARTUP:VMS$PHASES.DAT

In dieser Text-Datei werden die Phasen des OpenVMS Startup verwaltet:

INITIAL
DEVICES
PRECONFIG
CONFIG
BASEENVIRON
LPBEGIN
LPMAIN
LPBETA
END

Die Reihenfolge der Phasen dürfen naturgemäss nicht verändert werden, wir können uns aber eine eigene Phase LPCAMPUS, dazudefinieren:

INITIAL
DEVICES
PRECONFIG
CONFIG
BASEENVIRON
LPBEGIN
LPMAIN
LPCAMPUS
LPBETA
END

Diese Phase kann dann mit dem SYSMAN Utility mit Schritten versorgt werden.

SYS$STARTUP:VMS$LAYERED.DAT

In dieser Datei sucht (die standardmässig leer mitgeliefert wird), sucht der Startup nach zusätzlichen Startup-Schritten. Mit dem SYSMAN Utility können wir dort Einträge vornehmen:

$ mcr sysman
SYSMAN> startup set database startup$startup_layered
SYSMAN> startup add file campus1.com /phase=lpcampus/mode=spawn
SYSMAN> ^Z

Beim nächsten System-Startup wird OpenVMS Startup nun versuchen, die Prozedur CAMPUS1.COM als Subprozess auszuführen.

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